Recondo Vets MMC beim Großen Zapfenstreich

Feierlicher Abschlussappell – Zum Ende des Afghanistan – Einsatzes am 13.10.2021 im Bundesverteidigungsministerium Berlin zu sehen sind unter anderem die Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und der Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier

Feierlicher Abschlussappell – Zum Ende des Afghanistan-Einsatzes 13.10.2021 im BundesverteidigungsministeriumBerlin zu sehen ist das Ehrenmahl der Bundeswehr von der Innenseite des BMVg
Als Vertreter der Recondo Vets MMC Germany waren der Cowboy, der Lenin, der Psycho und der OldFart beim Feierlicher Abschlussappell – Zum
Ende des Afghanistan-Einsatzes nach 20 Jahren, live dabei!

Bei der Veranstaltung im BMVg trafen wir den Kameraden Ingo und es war mal wieder nötig ein gemeinsames Foto an einen besonderen Ort zu machen.

Für die gefallenen Kameraden legten diverse Vertreter der Bundesregierung Kränze für unseren gefallenen Kameraden nieder, die nicht wieder lebend nach Hause zu den Familien gekommen sind.

Als Cowboy habe zufällig die Mutter „Ursula Wolf“ vom verstorbenen Kameraden Martin Kadir Augustyniak beim Feierlicher Abschlussappell im Verteidigungsministerium in Berlin getroffen.
 

Der Hauptgefreiter Martin Kadir Augustyniak verstarb beim Karfreitagsgefecht am 2. April 2010 in Afghanistan er wird immer unvergessen sein.

Die Aktion vom Verband Deutscher EinsatzVeteranen haben wir gerne unterstützt.
 
#bringyourboots to Berlin
#veteranenverband

Bringe Deine Stiefel zum großen Zapfenstreich mit! Platziere sie an exponierter Stelle im Regierungsviertel und lass sie dort stehen!
Fotografiere und veröffentlich das Bild mit denHashtags bringyourboots und Veteranenverband und sende es auch an uns für weitere Aktionen.

Der Truppenradiosender Radio Andernach Interviewte den Member Lenin zu seinen Afghanistan Einsatz und machte mit den Recondo Vets Member vor Ort, noch ein gemeinsames Foto. Als Motorrad fahrende Veteranen in der Kutte der Recondo Vets MMC Germany haben wir natürlich aus der normalen Massen beim Großen Zapfenstreich rausgestochen und sind natürlich etwas aufgefallen.

Wir waren dabei,

Wir hatten eine Einladung ….

Viele Veteranen hatten leider…

…keine Einladung, der Große Zapfenstreich war mit einer 500 Meter Bannmeile abgesperrt.

Veteranen sind mehr als verärgert über ihren alten Arbeitgeber der Bundeswehr

Der Bund Deutscher EinsatzVeteranen schreibt:

…eine öffentlich Zeremonie ohne Offentlichkeit.

Eine Zeremonie streng nach Protokoll mit VIP / VIPP. Eine Zeremonie wie im Hochsicherheitstrakt. Eine Zeremonie mit 500 m Bannmeile. Eine Zeremonie mit noch vielen leeren Stühlen (nicht für die Gefallenen).

Schade das das BMVg unser Angebot sich um anreisende EinsatzVeteranen ohne „all inclusive“- Bändchen gemeinsam zu kümmern ausgeschlagen hat.

Danke an den BeaPtbs für seine Bemühungen dieses durchzusetzen. Eine wichtige Stimme für uns EinsatzVeteranen, die ungehört verhallte… so wurden trotz der würdigen und wichtigen Zeremonie wieder treue Staatsdiener in das Abseits entsendet. Das macht uns nachdenklich.

Das Café Viereck schreibt:
 
Was für ein Abend ..
Wie ein Zapfenstreich so viele verschiedene Gefühle auf einmal erwecken kann.
Die Herzen der Masse erfüllt mit Freude & Stolz über das überfällige Ende des Einsatzes, der fehlerfreien Aufführung des Zapfenstreichs und der enormen Anerkennung von außen (die wir auch durch steigenden Absatz der gelbe-Schleife-Produkte so bestätigen können).
Aber was geschah im Innern? Abseits der epischen Fassade der Formation und des Musikkorps? Im Kern der Bundeswehr und derer, die tatsächlich dort waren und einen Teil Afghanistans für immer in sich tragen werden?
 
Ehrliche Meinung? Enttäuschung, Wut und Trauer. Darüber, dass 99,9% derer, für die der Zapfenstreich ja gedacht war, ausgeschlossen wurden. Wie schlecht konnte man bitte kommunizieren, dass es sich um eine nicht-öffentliche Veranstaltung handelt? Die traurigen Gesichter derer, die extra angereist sind, um teilzunehmen. Um Abschied zu nehmen, abschließen und mit anderen Veteran zusammenkommen zu können.
 
So saßen wir wie beim EM-Public-Viewing 800 Meter vom Geschehen entfernt und durften uns UNSER Spektakel auf einem Bildschirm ansehen. Habt ihr die vielen leeren Plätze beim Abschlussappell gesehen? Jeder Platz einer zu viel in meinen Augen. Und Plätze besetzt von Menschen, die sich nicht ansatzweise mit dem beschäftigt haben oder dafür interessieren, was in den 20 Jahren passiert ist. Aber wer bin ich schon, so etwas großes in Frage stellen zu dürfen.
Ich kann letztendlich nur für mich sprechen und ich kann euch sagen: ich hatte Tränen in den Augen als mir bewusst wurde, dass an der Moltkebrücke kein Weiterkommen war. Wir haben es uns im eigenen Kreis dann so angenehm und kameradschaftlich wie möglich gestaltet. Danke nochmal an alle dafür!
 
Unser Resümee? Noch mehr Engagement aus den eigenen Reihen für diejenigen, die es wirklich brauchen, verdient haben und zu schätzen wissen. Wir haben uns und das ist letztendlich alles, was wirklich zählt.